Sportverletzungen
Selbst wenn man gut in Form ist, können Verletzungen entstehen. Wenn man zu einer anderen Sportart wechselt, die die Gelenke und Muskeln anders belastet als die früher ausgeübte Sportart, können auch Verletzungen entstehen.
Diese entstehen oftmals, weil man seine Belastung erhöht, härter trainiert als für gewöhnlich oder akute Stöße oder Zerrungen im Körper. Gleichzeitig ist es wichtig, zu überlegen, ob die Verletzung aufgrund einer schlechten Ausstattung wie beispielsweise Schuhen, einer fehlenden Stütze oder falschen Technik entstanden ist.
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Tun Sie im Falle einer Sportverletzung Folgendes:
Wenn Sie sich bei der Sportausübung eine Verletzung zuziehen, sollten Sie es ruhig angehen lassen und nicht versuchen, zu schnell wieder zurückzukommen. Verstauchungen, Knochen- und Muskelschäden können sich im Zuge einer weiteren Sportausübung erheblich verschlechtern. Bei Kratzern und kleinen Rissen lassen sich häufig Bandagen verwenden, und das Training kann wieder aufgenommen werden.
Die meisten Sportverletzungen lassen sich nach dem so genannten RICE-Prinzip behandeln:
- Rest (Ruhe)
- Ice (Eis)
- Compression (Kompression)
- Elevation (Anheben)
Falls die Problem jedoch nicht innerhalb einiger Tage spürbar nachlassen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen und die Verletzung gründlich untersuchen zu lassen. Falls Sie sofort starke Schmerzen und eine Schwellung erleben, empfiehlt es sich, sich gleich an Ihren Arzt zu wenden, um schwerwiegende Schäden an Gelenken, Knochen oder Bändern auszuschließen. Hören Sie einen Schlag oder ein Knacken, so ist es sehr wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen.
Schäden in Gelenken, Knochen und Muskeln sind beim Röntgen, bei der Computertomografie, Kernspintomographie und/oder beim Ultraschall sichtbar.
Viele Sportverletzungen erfordern eine Zeit lang Reha-Maßnahmen von Muskeln und Gelenken, nachdem die Verletzung verheilt ist.
Sollte sich der gleiche Schaden mehrmals wiederholen, kann es sein, dass man seinen Sport beenden muss. Häufig wird das beschädigte Gewebe nach dem Zusammenwachsen etwas schwächer sein, weshalb die Gefahr eines weiteren Schadens der gleichen Art erhöht ist. Nach Verletzungen der Gelenke hat man ein erhöhtes Risiko, später eine Arthrose zu entwickeln.
Wenn Sie eine Entlastung mit einer vernünftigen Reha kombinieren, können Sie das Gelenk, den Muskel oder den Knochen, das/den Sie beim Sport beschädigt haben, festigen. Das bedeutet, dass die Verletzung von beispielsweise Muskel, Sehne, Band, Knochen entlastet werden sollte, aber gleichzeitig muss eine kontrolliertes Krafttraining erfolgen, so dass der Bereich noch stärker wird als vor Eintreten des Schadens. Möglicherweise müssen Sie darauf vorbereitet sein, dass Ihre Reha-Maßnahmen mehr Zeit erfordern können als Ihr Training, wenn Sie nicht verletzt sind.
Um bei der Reha das beste Ergebnis zu erzielen, sollten Sie daher – in Zusammenarbeit mit einem Physiotherapeuten, Arzt oder anderen Spezialisten auf Folgendes achten und Folgendes kombinieren:
- Ausdauertraining
- Stärke und Flexibilitätstraining
- Spezialübungen mit besonderem Fokus auf dem verletzten Körperteil
Als Faustregel – und ganz allgemein – können Sie folgenden Zeitrahmen für einen Aufbautrainingsverlauf aufstellen:
1: Es erfordert vier Wochen Training, die Muskelstärke zu beeinflussen
2: Es erfordert vier Monate Training, die Knochenstärke zu beeinflussen
3: Es erfordert acht Monate Training, die Bänder und Sehnen zu beeinflussen.
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